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Vereinigte Arabische Emirate


Sharjah: Hauptstadt der islamischen Kultur



Mit der Verleihung des Titels "Hauptstadt der islamischen Kultur" werden Sharjahs Errungenschaften in Kunst, Kultur und Bildung in ganz besonderem Maße honoriert und der Status als kultureller Knotenpunkt in der modernen arabisch-islamischen Welt erneut bestätigt.


Blick auf das nächtliche Sharjah (Vereinigte Arabische Emirate), © Islamic Culture Capital 2014


Das Sharjah Museums Department ist der größte Museumsverbund in den Vereinigten Arabischen Emiraten, die Staatlichen Museen zu Berlin sind der größte Museumverbund in Deutschland. Das "Museum für Islamische Kunst", das sich im berühmten Pergamonmuseum auf der Museumsinsel Berlin befindet, ist eines der führenden Museen zur islamischen Kunst und Archäologie weltweit.

Die Staatliche Museen zu Berlin, das Goethe-Institut und das Sharjah Museums Department (Vereinigte Arabische Emirate) vereinbarten bereits im April 2013 eine langfristige Kooperation, in deren Mittelpunkt ein intensiver Austausch über die Museumsarbeit sowie gemeinsame Ausstellungsprojekte stehen. Wie beispielsweise ganz aktuell die Ausstellung in Sharjah mit der Überschrift

"Frühe Hauptstädte Islamischer Kultur "



Geteiltes Video* des Museums for Islamic Civilization, Sharjah

Das künstlerische Erbe des umaiyadischen Damaskus und des abbasidischen Bagdad (660-950)

Noch bis Januar 2015 lädt das "Museum for Islamic Civilization" in Sharjah Besucher aus aller Welt zu dieser bedeutenden Ausstellung über das kulturelle künstlerische Vermächtnis von Damaskus und Bagdad, den ersten beiden Hauptstädte der islamischen Welt ein.

Erstmals werden dort seltene archäologische Funde und ausgesuchte Meisterwerke aus den ersten Jahrhunderten des Islam ausgestellt und durch anschauliche Grafik und kurze pädagogische Filme vermittelt. Sie werfen Licht auf eine welthistorisch bedeutende Epoche: den Übergang von der vorislamischen Spätantike zur islamischer Kultur.
Sie zeigen die Fortführung, Aneignung und Anpassung antiker Formen, Techniken und ästhetischer Praktiken, aber auch die bahnbrechenden Innovationen der Zeit.



Das Anklicken der Abbilder führt zu den jeweiligen Websites der Museen in Berlin und Sharjan


Die genau 100 Objekte aus Berlin sollen den unterschiedlichen Besuchergruppen einen Einblick in eine der faszinierendsten Perioden der Menschheitsgeschichte ermöglichen, als eine neue Kultur aus den künstlerischen Traditionen und dem Erbe der Spätantike wuchs.

Die ausgestellten Funde stammen sowohl aus umaiyadischen und abbasidischen Palastanlagen, Haupt- und Residenzstädten – also aus der Zeit der ersten beiden islamischen Dynastien. Präsentiert werden die umaiyadischen „Wüstenschlösser“ Khirbet al-Minya (705-15), Qusayr Amra (~730ger) und der berühmte Palast Mschatta (~744) sowie die gigantische Residenzstadt Samarra (9. Jh.).Archäologischen Funde aus der altpersischensasanidischen Hauptstadt und frühislamisch Provinzhauptstadt Ktesiphon im Irak (5.–7.Jh.) dienen als Beispiel für die Inspirationsquellen und Grundlagen islamischer Kunst.


In kurzen und anschaulichen Texten gewährt ein Begleitbuch (engl./arab.) mit dem Titel Early Capitals of Islamic Culture einen Einblick in die Wirtschafts- und Kulturgeschichte dieser wichtigen Periode islamischer Geschichte. Von frühen Koranen bis hin zu Stucken privater Häuser, von Kunstwerken in antiker Tradition zu Gefäßen und Münzen berichten Meisterwerke des Museums für Islamische Kunst Berlin vom kulturellen und politischen Wandel unter den neuen islamischen Herrschern, den Kalifen.

Weblinkbox: "Early Capitals of Islamic Culture" beim Hirmer-Verlag München


Eine Empfehlung von Elisabeth Heller, Oktober 2014

Textquellen u.a. von Doro Riemenschneider z.V.g.


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