LeseBuch | Kaléidoscope


Tipps für Bücher als Anreiz dafür, selbst cre-aktiv zu werden.




Die Macht des Guten
Der DALIA LAMA und seine Vision für die Menschheit

Der Autor, Daniel Goleman, stellt u. a. in seinem elften Buchkapitel "Auf lange Sicht" die Frage, ob die Verhältnisse besser oder eher schlechter werden würden.

Ohne naiv gelten zu wollen verweist der Dalia Lama auf viele positive Beispiele aus allen Lebensbereichen auf der ganzen Welt, die durchaus hoffen lassen, dass es besser werden kann. In dem Zusammenhang wird er aber auch niemals müde, insbesondere die Medienleute an ihre Verantwortung als "Aufklärer" zu erinnern:
"Keine Frage, dass man auch von den schlimmen Dingen berichten muss, aber zugleich muss auch aufgezeigt werden, was man ändern kann, um Dinge zum Besseren zu wenden. Sonst fühlt man sich von all den schlechten Nachrichten überfordert oder schlicht demoralisiert." (Zitat, Buchseite 237)
Längerfristig bestehe sogar die Gefahr, sich mit negativen Entwicklungen einfach nur noch abzufinden, weil sich Menschen durch ausschließlich negative Nachrichten schwächer, kraftloser und zusehends machtloser fühlen. Motivieren hingegen könne die gemeinsame Suche nach immer wieder neuen Lösungswegen.

Bei Klick auf das Buchcover öffnet sich eine Leseprobe mit einem Vorwort des Dalia Lama.




WeblinkBox: Verlagsgruppe Droemer Knaur







Heimat-Lust: Meine schwäbische Liebeserklärung

Das Besondere an Natalia Wörners erstem Buch ist die etwas andere Suche nach der Bedeutung von Heimat. Kann man sie irgendwo verorten, in einem Land, in einer Stadt, in einem Haus? Liegt sie in der Vergangenheit oder Gegenwart? Oder sind es einfach nur die Menschen, bei denen wir uns heimisch fühlen?

Für die erfolgreiche Schauspielerin ist Heimat etwas sehr Vielschichtiges. Aber zu allererst ein Ort in einem selbst. Eine Heimat, die man immer dabei hat, egal, wo man gerade ist. Eine Aussage, die nicht besser passen könnte zu einer Frau, die bereits im Alter von 18 Jahren die Enge ihrer schwäbischen Heimat verlassen hat, um mit großer Abenteuerlust erst mal die Welt zu erobern.

Ausgerechnet ein Filmangebot über das "Ländle" führt sie nach 30 Jahren wieder zurück zu ihren Wurzeln, mit denen sie sich sehr reflektiert auseinandersetzt. Herausgekommen ist dabei ein Buch, in dem sie einfühlsam der Geschichte Schwabens, den Biografien ihrer Familienmitglieder und dem eigenen Lebensweg nachspürt.

Natalia Wörner im Epilog des Buches: "Geben wir dem Begriff Heimat eine neue Heimat. Zu der gehört, dass sich Fremde bei uns heimisch fühlen dürfen. Jeder hat ein Recht auf Heimat, und was fremd war, darf auch selbst Heimat werden. Das liegt in der Natur unseres Daseins, dagegen sollten wir uns nicht sträuben".

Ein Klick auf das Buchcover ermöglicht eine Vorschau.

Natalia Wörner im Portrait bei SWR:




Geteiltes Video mit dem SWR vom 11. 6. 2015*




WeblinkBox: Riemann Verlag







Die DDR
Eine Dokumentation mit zahlreichen Biografien und Abbildungen von Hermann Vinke

In diesem Buch kehrt der Autor, der aus dem Emsland stammt, nicht wie Natalia Wörner zu seinen Wurzeln zurück. Sein Anliegen ist ein anderes.
Er stellt ein längst verschwundenes Land mal nicht - wie so oft üblich - aus der Perspektive des Scheiterns dar. Vielmehr versucht er, die DDR aus sich heraus verstehen zu lernen. Anhand der Vorgeschichte, der historischen Fakten und durch Porträts handelnder Personen sowie damit verbundenen Lebensgeschichten macht er Zeitumstände sehr deutlich.

Aus Sicht von Hermann Vinke zählen das Ende der DDR und die darauf folgende Einheit Deutschlands zu den tiefsten Brüchen in der Geschichte, die er als Korrespondent selbst miterlebte. Für ihn die intensivste und faszinierendste Zeit seines Berufslebens überhaupt. Denn 1989/90 und 1992 fand fast täglich Geschichte statt, in der sich Ereignisse förmlich überschlugen.

Ein überaus spannendes Buch.




WeblinkBox: Ravensburger Buchverlag







Gegen den Strom der Unfreiheit
Zeitzeugen erinnern sich

Ein weiteres Buch von Hermann Vinke zur DDR, welches er in seiner Einleitung mit einem Zitat von Regisseur Wolfgang Engel beginnt:

"Wir haben in der DDR alle Schaden an unserer Seele genommen. Wir haben höchstens über große Zusammenhänge geredet, aber nicht über das, was wirklich mit uns passiert ist."

Für die heute Heranwachsenden wird es immer schwieriger, sich auch nur ansatzweise ein Bild vom Leben ihrer Eltern, Großeltern, bald sogar von Urgroßeltern in der DDR zu machen. Eine Zeit zu begreifen, in der eine Mauer zwei deutsche Staaten trennte und sich mit hochgerüsteten Armeen feindlich gegenüberstanden.

Um so wichtiger ein weiteres Zeitzeugenbuch, mit dem der Autor zumindest Brücken der Verständigung bauen möchte. Denn auch wenn die DDR schon über zwei Jahrzehnte lang nicht mehr existiert, beeinflusst sie doch bis heute mit ihrer Geschichte die Gegenwart und Zukunft von Millionen von Menschen.

Ein nicht minder spannendes Buch mit einer Leseprobe auf der Verlagssite.




WeblinkBox: Ravensburger Buchverlag







Berlin 1945/46
Fotografien von Cecil F. S. Newman

In einer Ausstellung im Märkischen Museum der Hauptstadt wurden 2015 bisher unbekannte Berlin-Bilder des nordirischen Fotografen, Stadt- und Landschaftsplaners Cecil F. S. Newman (1914–1984) präsentiert.
Seine ambitionierten Amateuraufnahmen zeigen die furchtbaren Folgen des von Deutschland ausgegangenen Krieges, von denen heute kaum noch Spuren erkennbar sind.

Die Spannbreite reicht von dokumentarischen Aufnahmen über symbolisch überhöhte Bildfindungen bis hin zu lebendigen Schilderungen von Arbeits- und Alltagsszenen, die er in seinen Alben zu reportageartigen Bildgruppen zusammengefasst hatte.

In vielen Aufnahmen ist der Blick des Ingenieurs zu erkennen, der vor allem in der verheerenden Trümmerwüste eine gigantische Herausforderung sah. Insbesondere seine stilistisch eindringlichen Portraits künden auch von der Zuversicht jener Generation, die den Grundstein für den Wiederaufbau Berlins legte.

Parallel zur Ausstellung hatte die Stiftung Stadtmuseum Berlin zusammen mit dem nicolai-Verlag ein Zeitzeugenbuch in Form eines kleinen Bildbandes herausgegeben. Eines, was nicht nur für Kinder von heute, sondern darüber hinaus für deren Eltern eine Erinnerungsbrücke zu einer inzwischen aussterbenden Generation bildet.




WeblinkBox: Berlin 1945/46 | Buch zur Ausstellung | nicolai-Verlag



WeblinkBox: Berlin 1945/46 | Ausstellung | Stadtmuseum Berlin







Esther Bejarano zu den Kindern und Kindeskindern: "Ihr seid nicht schuld daran, was geschah. Aber macht euch schuldig, wenn ihr nichts drüber wissen wollt."




Weitere LeseBuch-Empfehlungen

... im Rückblick [hier...]





Diese Seite
Seitenanfang


Aktuelle LeseBuecher
Seitenanfang


© 2008 - 2017 cre-aktiv Kaléidoscope

Diese Seite drucken